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DER SCHEMATISMUS BIERBRAUEREIEN VON ROHÁÈ | |||||||||
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UND FIRMENFLASCHEN DES KÖNIGSREICHS BÖHMEN | |||||||||
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MARTIN ROHÁÈ
(3.4.1978 - 16.5.2005)
Über den Autor dieser Publikation muss ich leider nur in der Vergangenheit sprechen. Er ist plötzlich und ohne ein einziges Wort aus der Welt geschieden (... und das verzeihe ich ihm nie ...), im Alter von 27 Jahren. Er war ein toller Freund, Kollege Sammler und hauptsächtlich ein prima Mensch. Er hatte seinen Kopf voll von Träumenund Plänen, er hatte viele Interessen, Hobbys und angefangene Arbeit. Es fehlte ihm nur die letzte Prüfung zur Vollendung des Studiums an der Hochschule. Nach ein Paar Jahren der intensieven Forschung in Archiven, nach Hunderten von Stunden verbrachten am Computer bei der graphischen Bearbeitung des Katalogs, fehlten ihm nur ein Paar Kleinigkeiten zu der Fertigstellung und Herausgabe dieser Publikation. Es fehlten nur noch ein Paar Wochen und er hätte in der Hand das Hochschuldiplom, sowie sein erstes Buch halten können. Leider wurde ihm das nicht vergönnt. Dieses Buch sollte nur das erste in der Reihe sein. Martin bereitete sich vor auf die Bearbeitung Südböhmens, danach sollte Mittelböhmen an die Reihe kommen, Nord und dann Ostböhmen. Es sollte ein Katalog Bierflaschen von Bierf¨llern und Gastwirten folgen. Von Martins Träum bleibt uns hier leider (oder Gott sei Dank!) nur der erste Teil - Westböhmen. Der grösste Dank dafür, dass wir in der Hand diese tolle Publikation halten können, gehört den Eltern von Martin Roháè. Ohne ihre Initiative würde Martins langjährige Arbeit "in einer Schublade" enden. Das wäre wirklich Schade. Während unserer gemeinsamen Diskussionen konnte man an Martin beobachten, dass er für die Arbeit an diesem Buch wirklich lebte. Jederzeit gingen wir gemeinsam ein Thema oder ein Problem in Zusammenhang mit seinem Buch durch, begann eine seltsame Energie aus ihm zu strömen. Sofort war er in Lauerstellung, es blitzte in seinen Augen. er war einfach unhaltbar. Einmal sassen wir bei ihm im Arbeitszimmer und nahmen die graphische Bearbeitung von Flaschen durch. Ich machte ihn auf einen kleinen Mangel aufmerksam. Es handelte sich um eine Flasche aus der ersten Aktienbierbrauerei in Eger - bei dem Adlerwiebchen konnte man den Schnabel gut sehen. Am Anfang war er mit böse, aber als ich das nächste Mal kam, der Schnabel wurde verbesser und nicht nur das. Er arbeitete auch andere Wappenflaschen aus Westböhmen um. Er arbeitete daran mehrere Tage, aber das Ergebnis war der Mühe wert. Martin war ein zielbewusster und sehr arbeitsamer Mensch. Wenn er etwas anfing, so widmete er sich dem wirklich intensiv, und wie man sagt "bis zum Anschlag". Vielleicht war es für ihn in den letzten Tagen sines Lebens zu viel. Die Schule, das Buch - bei beiden Sachen näherte er sich dem Ende. Das Ziel war schon in Sicht. Aber Martin machte keine halbe Sachen - er Arbeitete immer mit voller Kraft. Wenn er sich ein Bisschen mehr schonte, wenn sein Herz ihn nicht verriet. Vielleicht . . ., wenn . . ., wer wiess? Eins ist aber ganz bestimmt sicher - er wird mir hier sehr fehlen. Und nicht nur mir! Klesa Emil |
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